Mehr Transparenz bei Fleisch-Kontrollen: foodwatch und FragDenStaat starten Mitmach-Plattform gegen Geheimniskrämerei in Lebensmittelbehörden

Bürgerinnen und Bürger können Hygiene-Kontrollen aller Fleisch- und Wursthersteller abfragen - Suche nach Betrieben anhand jeder Fleisch- und Wurstverpackung möglich - Behörden sind zur Auskunft verpflichtet

© foodwatch

Die Verbraucherorganisation foodwatch und die Transparenz-Initiative FragDenStaat haben eine Online-Plattform für mehr Transparenz in der Fleischbranche gestartet. Auf „Topf Secret – Mission www.t1p.de/mission-fleisch können Bürgerinnen und Bürger erstmals die Ergebnisse der amtlichen Lebensmittelkontrollen in allen Fleisch- und Wurstbetrieben Deutschlands abfragen – vom Metzger nebenan bis zu Betrieben der großen Fleischkonzerne. Bisher machen die Behörden nur in Ausnahmefällen öffentlich, wie es um die Sauberkeit der Fleischbetriebe bestellt ist. Dabei kann mangelnde Hygiene fatale Folgen für die Gesundheit von Verbraucherinnen und Verbrauchern haben. Das hat der Listerien-Ausbruch beim Wursthersteller Wilke gezeigt, mit dem mindestens drei Todesfälle und dutzende Erkrankungen in Verbindung gebracht werden.

„Mit ‚Mission Fleisch‘ wollen wir Licht ins Dunkel der Fleisch- und Wurstbetriebe bringen“, erklärte Arne Semsrott von FragDenStaat. „Immer wieder kommt es zu Hygiene-Skandalen, doch die Ergebnisse der amtlichen Kontrollen bleiben in der Regel geheim. Mit unserer Plattform können Bürgerinnen und Bürger die Kontrollergebnisse gezielt abfragen und die Fleischbranche so transparent wie möglich machen.“ 

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