WWF-Umfrage zeigt: Fliegen ist out

In fünf Jahren weniger oder gar nicht mehr fliegen: Das sagen über die Hälfte der Schweizer Haushalte in einer repräsentativen Umfrage. Der WWF zeigt sich erfreut über die Resultate, denn in der ist der Flugverkehr für mehr als 20 Prozent der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich.

Das Link Institut für Marktforschung befragte mehr als 1'000 Privatpersonen im Alter von 15 bis 79 Jahren vom 24. bis 30. Juni 2020. Insgesamt gehen mehr als die Hälfte (57%) der Schweizer Haushalte davon aus, dass sie in fünf Jahren für private Zwecke weniger oder gar nicht mehr fliegen werden. 43 Prozent geben an, im Kalenderjahr 2019 keine Flugreisen gemacht zu haben.

Die Schweizer Bevölkerung gehörte bislang zu den Vielfliegern. Ob Mallorca, Gran Canaria, Bali oder die Malediven – man stieg in der Vergangenheit doppelt so häufig in ein Flugzeug wie das die europäischen Nachbarn tun. In der Schweiz ist der Flugverkehr für mehr als 20 Prozent der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich.

Elmar Grosse Ruse, Klimaexperte beim WWF Schweiz, zeigt sich erfreut über die Umfrageergebnisse. «Fliegen wir weniger, schützen wir unser und damit die Lebensgrundlagen von uns und unseren Kindern – alles, was unser Leben wertvoll macht. Dieses Bewusstsein scheint bei der Bevölkerung angekommen zu sein.» Auch in der Politik bewegt sich etwas: Im Rahmen der Totalrevision des CO2-Gesetzes ist eine Flugticketabgabe geplant.

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