Hochwasserschutz muss die Auen mit einbeziehen

Wie nach jeder großen stehen die als Retentionsräume auch derzeit wieder im Mittelpunkt der Diskussionen. Die dramatischen Hochwasserereignisse machen deutlich, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Nicht einmal ein Viertel aller Österreichischen Auen weisen noch ihre natürliche Funktionsfähigkeit auf, wie das kürzlich fertiggestellte Inventar der Österreichischen Auen zeigt. Eine Auenstrategie soll Abhilfe schaffen.

Gemeinsam mit den zuständigen Beamten bei Bund und Ländern werden nun | naturschutzbund |, Arge Naturschutz und den Büros Lazowski und Fluvius in einer „Auenstrategie“ notwendige Maßnahmen zum Schutz der Auen als Natur- und Hochwasserretentions-Räume erarbeiten.

Die Basis für einen funktionierenden ist großflächiges Denken: Hochwasserschutz beginnt nicht erst in den vom Hochwasser bedrohten Gebieten, sondern bereits in den Oberläufen der Gewässer und im Alpenvorland. Dort waren ursprünglich Flusstypen mit zahlreichen Verzweigungen und Kiesbänken anzutreffen. Die „Auen“ nahmen in diesen Bereichen häufig den ganzen Talboden ein, dementsprechend waren sie bis zu den seitlichen Schuttkegeln mehr oder weniger regelmäßig überflutet.

mehr / Quelle: naturschutzbund