Die Quappe war einst deutschlandweit verbreitet. (© B. Stemmer)
Die Quappe war einst deutschlandweit verbreitet. (© B. Stemmer)

Berlin/Bonn, 13. Juli 2021: Quappe oder Trüsche, Ruppe, Aalrutte oder Quappaal ‒ der einzige dorschartige Knochenfisch heimischer Fließ hat viele Namen. Doch egal, wie er regional genannt wird, seine Bestände sind in mehreren Bundesländern gefährdet, in Nordrhein-Westfalen ist die Art sogar vom Aussterben bedroht. Aus diesem Grund hat die Wasserlauf-Stiftung für Gewässerschutz & Wanderfische NRW e.V. das Projekt „Die Quappe im Rheingebiet – ein verborgener Fisch kehrt in Fluss und Stillwasser zurück“ gestartet. Mit dem Vorhaben im Bundesprogramm Biologische Vielfalt soll ein Erhaltungsprogramm für die Quappe erarbeitet werden, an dem alle vier Bundesländer am deutschen Abschnitt des Rheins beteiligt sind. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) fördert das Projekt bis Dezember 2027 mit rund 877.000 Euro aus Mitteln des Bundesministeriums für , Naturschutz und nukleare Sicherheit.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Die Quappe ist auf saubere und strukturreiche und intakte Auen angewiesen. Mehr als die Hälfte der Flussauen in Deutschland aber sind durch Flussbegradigungen, Deichbau und intensive Nutzung stark verändert, das zeigt unser aktueller Auenzustandsbericht. Im Projekt werden die Grundlagen für die Erarbeitung eines bundesweiten Erhaltungszuchtprogramms für die Quappe geschaffen, um ihre Bestände in den geeigneten Gewässern zu sichern.“

BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel: „Erfolgreiche Naturschutzprojekte zeichnen sich dadurch aus, dass sie möglichst zahlreiche Akteurinnen und Akteure mit ins Boot holen und miteinander vernetzen. Zum effektiven Schutz der Quappe setzt das Projektteam deshalb auf die Vernetzung vieler: An der Projektumsetzung beteiligen sich sowohl der Rheinische Fischereiverband e.V. als auch die Rheinfischereigenossenschaft NRW und mit örtlichen Angelvereinen und Gewässerwarten auch die Bevölkerung vor Ort. Die Internationale Kommission zum Schutze des Rheins (IKSR) unterstützt das Projekt als Kooperationspartnerin.“

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