WWF kritisiert Fangmengen für Ostseefischerei

"Blick auf Ökosystem als Ganzes fehlt"

Die Fischereiminister:innen der EU-Mitgliedsstaaten haben die Höchstfangmengen für die in der im Jahr 2024 festgelegt. Mit Blick auf die hiesigen Bestände zieht der WWF Deutschland eine kritische Bilanz. Stella Nemecky, Fischereiexpertin des WWF Deutschlands sagt:

„Angesichts der rückläufigen Entwicklung vieler Ostseebestände und der immer größer werdenden Gefahr eines Zusammenbruchs des Ökosystems ist das Ergebnis dieser Verhandlungen eine verpasste Gelegenheit, dieses Meer auf den Weg der Erholung und einer langfristig nachhaltigen Fischerei zu bringen. Der katastrophale Zustand von Dorsch und Hering lässt keine andere Wahl, als möglichst viele im Meer zu lassen. Die richtige Entscheidung wäre gewesen die erlaubten Beifangmengen noch deutlich weiter und auf das absolute Minimum zu reduzieren. Das ist ausgeblieben. Einzig, dass für die Freizeitfischerei auf Dorsch ein Verbot ausgesprochen wurde, ist richtig.

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