Am 20. Mai ist Weltbienentag: Schon fast traditionell rücken deshalb der Österreichische Wildbienenrat und der Naturschutzbund die Bedeutung der Wildbienen in den Fokus. Wildbienen sind keine, wie der Name suggerieren könnte, abtrünnigen Honigbienen, sondern deren wildlebende nahe Verwandtschaft. Sie spielen eine entscheidende Rolle für die Bestäubung von Wild- und Kulturpflanzen, doch ihr Fortbestand ist zunehmend bedroht.
Einsam oder gemeinsam? In Österreich gibt es mehr als 700 Wildbienenarten, darunter auch 45 Hummelarten. Zu den Wildbienen gehören beispielsweise die Mauer-, die Sand-, Pelz- oder Maskenbienen. Im Gegensatz zu den Honigbienen gründen die meisten keinen Staat. Viele Arten sind hochspezialisiert: Manche sammeln Pollen nur von bestimmten Pflanzenarten und sind auf besondere Nistplatzbedingungen angewiesen. Ihr Lebensraum schrumpft jedoch drastisch und damit schrumpfen auch ihre Bestände.